Dienstag, 25. Januar 2011

ein weiteres Abschiednehmen

Bei meiner letzten Untersuchung wurde festgestellt, dass die Lebermetastasen gewachsen sind.
Die Frage nach einer therapieumstellung kommt. Allerdings gibts bei mir keine große Auswahl an Medikamenten.

Da fängt bei mir ein weiteres Abschiednehmen an..
Jetzt in der Weihnachtszeit ist mir vor allem aufgefallen dass ich immer weniger leistungsfähig bin.
Ich hab mich darüber beim Herrn beschwert.
nach dem Motto, dass ich doch eigentlich in einem Alter bin, wo man anderen hilft und nicht dass mir geholfen wird.
Auf deutsch, ich kann für mich die Hilfe sehr schwer nur annehmen.
Soviele Menschen die so viele Dinge für mich tun, sei es das Fahren zur Therapie, das Kochen, das Waschen, Bügeln .....
Mir fällt das sehr schwer.
Da hat mir der Herr eine Antwort gegeben - sehr passend für die Weihnachtszeit.
"Was glaubst du wie ich mich in der Krippe gefühlt habe.
Ich habe die Welt erschaffen, die Pflanzen, die Tiere, die Menschen,
nun in der Krippe bin ich ganz hilflos, muss auch Hilfe annehmen und auf Hilfe warten. Ich kann nicht selber laufen, noch nicht einmal die Geschöpfe streicheln die ich geschaffen habe.
Glaubst du mir war das leicht?
Aber das gehört mit zu meinem Auftrag - ganz zu werden wie alle Menschen. Die Hilfe annehmen und dafür dankbar sein.
Dafür bin ich auf die Welt gekommen um dich so zu lieben, wei du bist und dich so anzunehmen wie du bist - auch wenn du jetzt Hilfe brauchst."
Für mich war und ist das ein großer Trost.
wir haben einen Herrn, der alles erlebt hat, der weiß wie wir uns fühlen und der uns dabei nicht alleine läßt sondern bei uns ist und mit uns durch diese zeiten geht.
Danke Herr!

3 Kommentare:

  1. Wunderbar liebe Susanne, wie es erfahren durftest.
    Das ist auch ein großes Geschenk. Und Pater Kentenich, der Gründer Schönstatt, sagte als: die Erde ist ein Jammertal, ja das stimmt. Doch wie Christen können uns, wenn wir wollen, so manches Freudenkörnchen heraus picken und wenn es nur die Freude auf ein immerwährendes, wunderschönes ewiges Leben wäre.
    In diesem Sinne wünsche ich Dir liebe Susanne viel Kraft von unserm Herrn Jesus.
    Liebe Grüße von Traudel.

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  2. Liebe Susanne es ist ja wunderschön, wie von Deiner lieben Familie umsorgt wirst. Das ist auch ein großes Geschenk, worüber man dankbar ist.
    Und wir hoffen und wünschen dir, dass es doch wieder besser wird mit der Krankheit, und vor allem auch dass viel Kraft vom Herrn bekommst, das braucht man. Dir alles Liebe und Gute und liebe Grüße von Traudel.

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  3. Ja Danke für Dein so bewegendes zeugnis - auch für Dein Interview auf kath.net unlängst- ich bete tgl für dich!

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