Donnerstag, 10. Juni 2010

Priorität

heißt im Allgemeinen den Vorrang einer Sache, eines Bewertungsmaßstabes gegenüber einer anderen.
Was heißt das in unserem Glaubensleben? Wem geben wir die erste Priorität?
Für wen schlägt unser Herz als erstes? Wo unser Schatz ist, ist unser Herz.
Das ist etwas, das wir immer wieder neu überdenken müssen und dem wir unser Handeln unterordnen müssen.
Als Christ sollte unsere erste Priorität GOTT sein. Seinen Willen zu tun ist das Wichtigste in unserem Leben.
Machen wir das auch?
Wie wirkt sich das in unserem Leben aus?
Bei mir selber merke ich immer wieder wie schnell ich Gott als Priorität „vergesse".
Immer wieder muss ich mich neu auf IHN ausrichten und IHN zum Zentrum meines Lebens machen.
Auch in unserer Gemeinschaft ist das wichtig. Wir wollen auch als Gemeinschaft den Weg unseres Herrn gehen. ER soll unser Leiter sein, ER zeigt uns den Weg den wir gehen sollen.
Wichtig dafür ist IHM immer wieder unser JA zu geben. IHM im Vertrauen auf seine Güte und Weisheit im Voraus JA zu sagen für den Weg den ER mit uns gehen möchte. Mir ist das während meiner Krankheit besonders aufgegangen.
Als ich die Diagnose gehört habe ist es in mir erst einmal drunter und drüber gegangen, Wieso ich?, Kann das wahr sein... und dann aber auch schon der Wille Seinen Willen zu tun und für IHN zu leben. Doch ganz tief war das JA zu dieser Situation nicht, da ich dachte dann sofort zu sterben. Erst als mir klar wurde: Wenn ich wirklich jetzt direkt sterbe hindert mein nicht-ja-sagen den Tod auch nicht und wenn ich wirklich JA sage zu IHM heißt das nicht dass ich sofort sterbe. Da konnte ich dann wirklich JA sagen aus tiefstem Herzen, obwohl ich natürlich nicht wußte was ER mit mir vorhat. Meist ist es wichtig im Voraus JA zu sagen und ER der Vater im Himmel tut nur Gutes für uns und in diesem Vertrauen können wir bedenkenlos das JA sagen.
Was heißt das jetzt für mich?
Seit längerem habe ich ja schon das Gefühl dass das Priorität setzen ein Thema ist, in der Gemeinschaft ist glaube ich die Zeit für einen weiteren Schritt auf Gott zu. Nicht unbedingt für jeden – vielleicht nur für einige wenige so dass mehrere Kreise entstehen die immer enger werden und auf Gott in der Mitte zugehen.
Das heißt nichts darüber, wie nah der einzelne schon bei Gott ist. Weder für die, die diesen Schritt tun noch für die, die ihn nicht tun wollen. Es ist nur ein weiterer Schritt der Gemeinschaft als Gemeinschaft.
Was dieser engere Kreis bedeutet ist noch nicht ganz klar aber wir können zu IHM schon JA sagen, dann wird ER uns zeigen was ER von uns möchte.
Ich möchte euch bitten darüber nachzudenken inwieweit ihr bereit seit dieses JA zu sprechen