Samstag, 9. Oktober 2010

Abschied nehmen = Sterben?

Abschied nehmen = Sterben?

Was heißt das?
Etwas liebgewonnenes los lassen.
Keine Angst haben, was mit dem losgelassenen passiert.
Es in Gottes Hand geben.
Wenn der Tod vor Augen steht, wird mir bewusst - mitnehmen kann ich nichts.
Aber alles kann mich belasten auf dem Weg zum Himmel - auf dem Weg zu Gott.
Manchmal sind es Kleinigkeiten -
z.B. das ich wohl nie mehr lange, volle haare haben werde, oder Paprika essen kann -
ein anderes Mal sind es aber große Dinge z.B. die eigenen Kinder oder der Partner.
Bei den Kleinigkeiten fällt es vielleicht leicht loszulassen - aber schon da ist es manchmal schwer. Als Beispiel - meine Haare, die habe ich immer schon gemocht. Ich konnte mir selber Frisuren machen, wenn sie lang genug waren. Es war schön sie schwimmen zu lassen  - viele und dicke Haare - und jetzt? Dünne und spröde Haare, die aber immer noch machen was sie wollen. Früher als “Spaghettilocken”, heute stehen sie, da gewellt, überallhin ab.
Die Haare einfach nur so nehmen, wie sie sind - das ist schon Abschied. Da weint mein Herz schon.
Was ist dann erst, wenn es um die Kinder geht?
Sie sind so viel mehr wert!
Ich habe immer versucht ihnen Liebe zu geben. Das bedeutet manchmal sanft sein, manchmal hart sein und immer konsequent.
Manchmal heißt es auch wegschauen, ein anderes mal diskutieren, meine Meinung sagen, durchgreifen oder auch den freien Willen akzeptieren und ertragen.
So viel habe ich hineingegeben - manchmal auch meine Fehler, meine Sturheit, meine Dummheit - aber immer als Liebe, weil ich sie beim Herrn wiedersehen möchte.
Und jetzt - gebe ich sie frei?!
In die Hand Gottes, in Seine Liebe, die viel besser ist, als ich weiß was gut ist, die meine Schätze nicht fallen lässt, sondern sie noch mehr liebt wie ich. ER hat ein besseres Auge und Wissen wie ich. IHM gebe ich meine Kinder in die Hand, ans Herz. ER kann vollenden - besser wie ich.
ER ist mein Herr und mein Gott und ER wird sich kümmern. Aber mein Herz blutet trotzdem und weint....
DANKE Herr für deine Liebe!
Das sind nur zwei Beispiele - täglich kommt aber neues dazu.
Abschied nehmen gehört zum Sterben dazu, aber es ist kein Sterben. Es ist ein wachsen zum Herrn.

1 Kommentar:

  1. An alle die diese Zeilen lesen!

    Soshanna schreibt uns sehr bewegende Gedanken aus Ihrem Innersten,
    alles was Sie so bewegt, was Sie schmerzt, sehr persönliche Gedanken.
    Sie schenkt uns Ihre innerste Welt. Sie schaut nicht nur auf das Meer hinaus,
    Sie schaut in die Tiefe des Meeres, in die Tiefe Ihrer Seele.
    In dieser Tiefe begegnet Sie Jesus Christus, wir alle werden mit Ihr von
    unserem barmherzigen Gott berührt, durch Ihre Gefühle, Ihren Schmerz,
    Ihre große Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus.
    In unseren Gebeten sollte diese Liebe wie ein Licht strahlen,
    es muss in unseren Herzen spürbar sein, für Soshanna.

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